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Feuerthalen – frauenfreundlicher als die Schweiz (copy 1)

1966

1966, fünf Jahre vor der Einführung des Frauenstimmrechts auf eidgenössischer Ebene, dürfen erstmals Frauen an den Erneuerungswahlen in die reformierte Kirchenpflege, die Schulpflege und die Armenpflege teilnehmen. Drei Frauen kämpfen dabei um einen Sitz: Zwei für die Schulpflege (Ruth Mühlethaler-Clemann und Hedy Fischer-Felber), eine für die reformierte Kirchenpflege (Lily Weber-Schäfer). Alle drei Frauen werden im ersten Wahlgang gewählt.

Eine Eigentümlichkeit dieses Wahlganges besteht darin, dass Frauen nur bei den Wahlen für die reformierte Kirchenpflege ihre Stimme selber abgeben können. Bei den Schulpflegewahlen dürfen nur die Männer stimmen. Diese aber wählen offensichtlich mit deutlichem Mehr die weiblichen Bewerberinnen.

Als die Männer am 8. Februar 1971 das letzte Mal alleine abstimmen und über die Einführung des Frauenstimmrechts entscheiden dürfen, bestätigt sich die Feuerthaler Frauenfreundlichkeit: Von den 554 Männern, die sich an der Abstimmung über die Einführung des Frauenstimmrechts auf eidgenössischer Ebene beteiligen, stimmen 352 Ja, nur 182 stimmen Nein, der Rest kann sich nicht entscheiden.

Die Feuerthaler Kirche ist frauenfreundlicher als die Schweiz. Bereits 1966 dürfen sich Frauen an den Wahlen in die reformierte Kirchenpflege beteiligen – vier Jahre früher als der Kanton Zürich und fünf Jahre früher als auf eidgenössischer Ebene.
Die Feuerthaler Kirche ist frauenfreundlicher als die Schweiz. Bereits 1966 dürfen sich Frauen an den Wahlen in die reformierte Kirchenpflege beteiligen – vier Jahre früher als der Kanton Zürich und fünf Jahre früher als auf eidgenössischer Ebene.

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