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Zürcher Weinland

Am ehesten kann das Zürcher Weinland durch eine politische Abgrenzung, das heisst durch den zürcherischen Bezirk Andelfingen, definiert werden. Dazu zählen 24 Gemeinden von A wie Andelfingen bis W wie Waltalingen. Im Norden bildet der Rhein eine natürliche Grenze, im Osten der Kanton Thurgau, im Süden der Bezirk Winterthur, im Westen der Bezirk Bülach, der Rhein und eine Enklave des Kantons Schaffhausen. Grob unterteilen lässt sich das Weinland in 4 Regionen, welche alle ihre Eigenheiten und Traditionen aufweisen:

  • Kohlfirst / Rhein
  • Stammertal
  • Thurtal
  • Flaachtal Irchel

Damit weiss man aber eigentlich immer noch nicht, was das Zürcher Weinland wirklich ist. Erst wer sich im Zürcher Weinland langsam fortbewegt, kommt in den Genuss all der Schönheiten, welche die sanfte Hügellandschaft mit den Flüssen Rhein und Thur zu bieten hat. Es ist jedoch nicht nur die Landschaft, die viel mehr bietet als gemeinhin angenommen. Es ist auch das spezielle Klima, dem die Region viel verdankt. Neben den weit herum bekannten Trauben gedeihen hier auch ausgesprochene Spezialitäten hervorragend: Spargeln und Melonen sind zwei der landwirtschaftlichen Produkte, die bei den Gourmets weit über die Region hinaus einen ganz besonders guten Klang haben. Dass auch Tabak und Hopfen angepflanzt wird und sehr gut gedeiht, bestätigt die besonderen klimatischen Bedingungen. Die Basis aber bildet der Weinbau, denn der Begriff Weinland ist nicht ohne Grund entstanden. Weinbau wird im Weinland “seit alters her” gepflegt. Das Zürcher Weinland besteht heute noch zu rund 220 ha aus Rebfläche. Es ist damit die grösste  Rebbauregion im Kanton. Es gibt immer mehr junge, innovative Winzer, welche sich mit ihren Produkten einer hervorragenden Qualität verpflichten und damit auch internationale Auszeichnungen erobern.

Kohlfirst / Rhein

Der Kohlfirst, ein markanter Höhenzug, schliesst den nördlichen Teil des Kantons Zürich ab. So ist auch die Region danach benannt. An seinen Hängen liegen die Gemeinden Uhwiesen, Flurlingen und Feuerthalen. Im weiteren Umfeld liegen die Gemeinden Dachsen, Benken, Trüllikon und Truttikon. Viele Rebberge an sanft abfallenden Hängen und grosse Waldstücke prägen die Landschaft. Ein ausgedehntes, gut markiertes Netz lädt zum Wandern ein. Türme in Wildensbuch, das Hörnli ob Uhwiesen und der Sendeturm bieten tolle Rundsichten. Ein „Muss" ist der Besuch von Schloss Laufen am Rheinfall, dem grössten Wasserfall Europas. Ein Glaslift, das Känzeli und ein Panoramaweg zum Belvedere laden zum Verweilen ein. Als weiterer Höhepunkt beim Besuch dieser Region lockt das Dorf Rheinau mit seiner weitherum bekannten Klosterkirche. 

Stammertal

Das Stammertal ist geprägt von weiten, fruchtbaren Landschaften, malerischen Rebhängen und intakten Riegelhaus-Dörfern. Die drei Dörfer Oberstammheim, Unterstammheim und Waltalingen (Politische Gemeinde Stammheim) bilden ein eigentliches regionales Zentrum im äussersten, nordöstlichen Zipfel des Kantons Zürich. Fast gänzlich umschlossen von Thurgauer Gebiet, behaupten sie ihre Eigenständigkeit, pflegen den eigenen Dialekt und ein paar spezielle Bräuche.

Thurtal

Die Region folgt dem Lauf der Thur, bis sie bei Flaach in den Rhein mündet. Ein Eldorado für Wanderer, Biker und Bootsfahrer, denn entlang oder auf dem Fluss lässt sich bequem Sport treiben. Badende lieben die Ruhe des Husemersees. Mit dem Schiterberg steht hier der steilste Rebberg des Kantons. Die Eisen­bahn­brücke bei Ossingen muss man einmal überquert haben! Andelfingen und Kleinandelfingen bilden das wirtschaftliche Zentrum, mit Ossingen, Adlikon und Thalheim. Der Mittelpunkt in Andelfingen bildet das Schloss mit seiner wunderschönen und gepflegten Parkanlage, die heute noch zu den bedeutendsten der Schweiz zählt.

Flaachtal Irchel

Die fünf Gemeinden Dorf, Volken, Flaach, Berg am Irchel und Buch am Irchel bilden das Flaachtal. Fernab von grossen Immissionen kann die Schönheit der Region genossen werden. Umschlossen von Schloss Goldenberg bei Dorf im Osten, dem Höhenzug Irchel im Süden, die Thur mit ihren Auen gegen Norden und den Rhein im Westen sind die Dörfer behutsam in die Landschaft eingebettet.Ennet des Rheinübergangs liegt das beschauliche Rüdlingen. Ausgedehnte Wälder laden zum Wandern ein. Die Leute leben und arbeiten gerne hier, man kennt sich. Auch Humlikon und Henggart zählt man zum Flaachtal, wohl weil sie gelegentlich vom steifen Westwind betroffen sind und die Buslinie ab dem Bahnhof Henggart die Region bedient.

Links

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