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Reformierte Kirche

1390 wurde die bestehende St. Leonhard-Kapelle erstmals erwähnt. Damals gehörte sie zu der Schaffhauser Pfarrkirche St. Johann. In der „Kapelle von Feuerthalen“ wurden nur die Messen gelesen. Unterschiedliche Epochen prägten das kirchliche Leben. Im Zuge der Reformation von 1520 wurden die Kirchengüter dem Staat abgetreten. Durch dessen Finanzierung wurde die Kapelle 1628-1630 zur Predigtkirche ausgebaut und eingeweiht. Die Zürcher Regierung erhob im Jahre 1675 das Gotteshaus in eine eigenständige Pfarrkirche. 1706 wurde die Kirche etwas vergrössert und 1862 erfolgte eine grössere Renovation des Innern, durch einziehen einer Gipsdecke und die Ausmalung im neugotischen Stile. 1926 erfolgte eine Gesamtrenovierung bei der ein Betonboden und eine ebenfalls betonierte Empore eingebaut wurden. 1978/79 erfuhr das Innere der Kirche eine denkmalpflegegerechte Restaurierung. Im Jahre 2013 schliesslich erfuhren der Glockenstuhl, das Dach und die Dachreiter eine Sanierung, wobei die Blechverkleidungen durch Schindeln ersetzt wurden.

Ein besonderes Schmuckstück in diesem Gotteshaus, ist der in Form eines Kelches aus Randenkalk gehauene Taufstein. Er enthalt die Umschrift: "Den Heilige(n) Touf/Wie Marcus am 18.stat/Allhie zu errichten/hat dies Werch nebend mehre(re)m/Vergabed Hans Meier Amtsschriber 1630". Aber auch die beiden Kirchenfenster gilt es zu erwähnen. Das linke Fenster zeigt Mose mit den Gesetzestafeln als Sinnbild für das alte Testament. Die Darstellung im rechten Kirchenfenster zeigt Jesu, sinnbildlich für das neue Testament.

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