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Von der Handweberei zum bekannten Feuerwehrausrüster (copy 1)

1837

Feuerthalen hat in der Stadt Schaffhausen stets einen starken Wirtschaftsstandort zum Nachbarn. Eine eigene, namhafte Industrie kann sich deshalb kaum entwickeln. Einzelne Unternehmen etablieren sich aber sehr erfolgreich in Nischen. Dazu zählt zweifellos die Marty & Co. AG, die heute zu den bekanntesten Feuerwehr-Ausrüstern der Schweiz zählt. Die Firma «Schluchmarty» hat ihre Ursprünge im Jahr 1837. Damals beginnen die beiden Handweber F. Bürgin und E. Hablützel mit der Produktion von Feuerwehrschläuchen. Zunächst noch in einem Anstellungsverhältnis machen sie sich 1855 selbständig. «Bürgin & Hablützel» produzieren Spritzenschläuche, Treibriemen und Tücher aus Hanf – und zwar sehr erfolgreich. 1875 geht das Unternehmen an Carl und August Würgler, die es konsequent weiterentwickeln. Schliesslich – im Jahr 1917 – übernimmt Arnold Marty, ein Neffe von Carl Würgler, den Betrieb. Zum Erfolgsrezept des Unternehmens gehört, dass es die Produktion laufend modernisiert und den aktuellen Bedürfnissen anpasst. So erwirbt die Firma Marty 1943 mitten im Krieg drei Rundwebstühle und beginnt als erstes Schweizer Unternehmen mit der Herstellung und dem Vertrieb von Schläuchen, die dem hohen Druck von 65 atü widerstehen können. Bis heute ist die Marty & Co. AG ihrem Hauptprodukt, dem Feuerwehrschlauch, treu geblieben.

Ein historischer Schlauch von «Schluchmarty».
Ein historischer Schlauch von «Schluchmarty».

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