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Wie das Fürstengut zu seinem Namen kommt

1644

 

Als 1631 Maximiliana Maria das Fürstengut von ihrem Vater Maximilian von Pappenheim erbt, beginnt der Wandel des Landsitzes zum Gut von Fürsten. Denn Maximiliana ist mit Rudolf Graf von Fürstenberg verheiratet.
Die Fürstenberger sind ein südwestdeutsches Adelsgeschlecht und zählen zum Hochadel. Sie gehören zu den einflussreichsten Adelsfamilien des Deutschen Reiches. Sie besitzen eines der grössten Territorien des deutschen Südwestens, aber auch weitläufige Ländereien in Österreich. Auch in der Schweiz sind die Fürstenberger gut verankert, gehören ihnen doch bedeutende Reichslehen im Thur- und Zürichgau. Hier stechen vor allem die Vogteien Oberwinterthur und Wiesendangen hervor. Im 18. Jahrhundert ist das Territorium der Fürstenberger in seiner Ausdehnung vergleichbar mit den grössten deutschen Territorialstaaten. Allerdings ist der Besitz zersplittert, es fehlt es ihm an innerer Geschlossenheit. 1644 wird ein Mitglied der Familie, Graf Hermann Egon von Fürstenberg, in den erblichen Reichsfürstenstand erhoben. Ab nun sprechen die Feuerthaler vom "Fürstengut".
Die Fürstenberger residieren immer wieder auf ihrem Feuerthaler Gut. Nicht selten werden hier auch rauschende Feste gefeiert, was zu verschiedenen Klagen der Nachbarn führt. 1801 verkaufen die Fürstenberger das Haus an Jakob Arbenz aus Volken im Flaachtal. Die Fürstenberger haben heute zwar keine politische Macht mehr, sind aber sehr erfolgreiche Unternehmer. Heute am bekanntesten ist wohl das Bier das aus dem Haus Fürstenberg stammt. Das "Fürstenberger Bier" wird seit Jahrhunderten in der Fürstlich Fürtenbergischen Brauerei des bis heute sehr wohlhabenden Adelsgeschlechtes hergestellt.

 



Das Wappen der Adelsfamilie Fürstenberg

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