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Feuerthalens (vermutlich) erste Schule

1646

 

1646 wird das erste Mal eine Schule für die Feuerthaler Kinder erwähnt. Wir finden den Hinweis in einem Gesuch, in dem Feuerthalen die Zürcher Obrigkeit bittet, einen eigenen Pfarrer anstellen zu dürfen. Die Regierung verbindet aber mit einer allfälligen Genehmigung die Pflicht, auch ein Pfarrhaus zu bauen. Das ist den Feuerthalern damals zu viel, da sie die Lasten für den Unterhalt eines Geistlichen, der Kirche und der Schule nicht auf sich nehmen wollen. Es macht den Anschein, als seien die Feuerthaler Kinder zu diesem Zeitpunkt noch nach Laufen in die Schule gegangen.
1669 bewilligt Landvogt Escher von der Kyburg aus dem "Stiftungsgut des längst eingegangenen Sonder-Siechenhause im Gaistal zwischen Uhwiesen und Flurlingen" einen jährlichen Beitrag von 8 Gulden als Lehrerbesoldung, mit der Mahnung an den Verwalter, dass der "Fonds nicht zum Fressen und Saufen, sondern zur Äuffnung der Schulen" verwendet werden müsse. Seit 1668 amtet als Schulmeister ein Laurenz Nägeli von Neuhausen, der zuvor in eben diesem Neuhausen als Schulmeister gedient hat. Da der Lohn des Lehrers äusserst karg ist und Feuerthalen immer noch über keinen eigenen Pfarrer verfügt, zeichnet der Schulmeister auch für die Abdankungen verantwortlich. Dies tut er, bis 1672 Feuerthalen zusammen mit Langwiesen eine eigene Pfarrgemeinde wird und einen eigenen Pfarrer bekommt. Bis 1820 besuchen übrigens auch die Kinder aus Langwiesen die Schule in Feuerthalen. Erst 1820 bekommt das zweite Dorf der Gemeinde Feuerthalen sein eigenes Schulhaus.

 



Die erste Schule Feuerthalens steht an der Trüllergasse 12 oder 14.

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