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Die Alamannen werden zur dominierenden Macht

7. – 8. Jh.

 

Nach dem Niedergang Westroms geht die nominelle Herrschaft zunächst an die Ostgoten über. 536/37 übernehmen die Merowinger die Macht und gliedern das Gebiet nördlich der Alpen in das aufstrebende Frankenreich ein. Sie unterteilen ihr Territorium in verschiedene Herzogtümer. Der Grossraum Zürich/Schaffhausen gelangt in den Einflussbereich des Herzogtums Alamannia, das sein Zentrum jenseits des Rheins hat. Unter den Merowingern gelingt es dem Herzogtum Alamannia sich umfassende Freiheiten anzueignen. De facto verstehen sich die Alamannen längst als eigenständiges Hoheitsgebiet. Im 7. Jahrhundert kämpfen die beiden mächtigen Adelsfamilien der Karolinger und der Merowinger um die Vorherrschaft im Frankenreich. Diesen Machtkampf gewinnen die Karolinger. Sie beginnen nun, das Herzogtum Alamannia wieder eng in das Reich einzugliedern. Dieser Prozess verläuft blutig. Viele alamannische Adlige werden enteignet oder sogar hingerichtet. Die entscheidende Schlacht, welche die Alamannen gegen die Karolinger verlieren, findet 746 statt. Nach dieser Schlacht werden die Gebiete des ehemaligen Herzogtums Alamannia neu geordnet. Das Gebiet um den Kohlfirst mitsamt der Burg Laufen und südwärts bis an die Thur wird dem fränkischen Grafen Ruthard unterstellt. Von Ruthard gelangen die Güter auf einem nicht bekannten Weg an einen Adligen namens Wolvene, dessen Vorfahren das Kloster Rheinau gegründet haben sollen.



Unter König Pippin werden die Alamannen vernichtend geschlagen.

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